Die Spätborreliose – Post-Lyme-Syndrom

Achtung: Die akute Zeckenstichinfektion ist meldepflichtig und wird ausschließlich durch den Arzt z.B. mittels Antibiose behandelt. Auf dieser Homepage ist ausschliesslich von der sogenannten Spätborreliose und deren Symptome die Rede! Nicht immer weiss man wann, wie oder wo man von einer Zecke gestochen wurde und wann dies war. Wenn Sie folgende Symptome haben, ist eine Laborabklärung im Blutserum mittels Früh-und Spätantikörpern dringlich zu empfehlen:

• Halsschmerzen,
• starke Kopf- und Nackenschmerzen und
• schwere Erschöpfung, chronische Müdigkeit
• Schnupfem und Husten sind gewöhnlich nicht vorhanden, was diese „Grippe“ von anderen grippe-ähnlichen Krankheiten unterscheidet.
• Arthralgien, Gelenkschmerzen, besonders Knie- und Schultergelenke
• Myalgien, unklare Muskelschmerzen, schmerzhafte Druckpunkte
• Brennen, elektroschock ähnliche Empfindung oder gar Taubheitsgefühl
• Prickeln, Jucken oder Krabbelgefühl
• Zittern, Tremor
• Kopfschmerzen
• Schwitzen
• Sehstörung
• Tinnitus
• Gleichgewichtsstörung
• Kurzatmigkeit, Herzklopfen
• Bauschmerzen, Reizdarmsymptome
• Beckenschmerzen
• Häufiger Harndrang
• Selten besteht eine tatsächliche Lähmung der betroffenen Gebiete, was eher auf eine neuro-sensorische als auf eine motorische Erkrankungen schliessen lässt.

Wenn die Borreliose nicht rechtzeitig behandelt wird, kann es zu einer Erregerpersistenz und damit zu einer chronischen Infektion kommen (Spätmanifestation). Das heißt, die Krankheit kommt immer wieder, oder verschlechtert sich zunehmend. Monate-, aber auch jahrelange symptomfreie Latenzzeiten mit anschließendem Wiederaufflackern der Erkrankung sind möglich. So tritt die Akrodermatitis chronica atrophicans Herxheimer (ACA) oft erst nach Jahren auf. Es kann auch zu einer chronischen rezidivierenden Lyme-Arthritis mit vielfältigen Krankheitsbildern kommen oder auch zu einem Befall des zentralen und peripheren Nervensystems (Neuroborreliose) mit Polyneuropathie, Borrelien-Meningitis, Lyme-Enzephalomyelitis oder einer Enzephalitis. Ebenso sind chronische Erkrankungen der Sinnesorgane und der Gelenke und Muskeln möglich. Die chronischen Erkrankungen der Gelenke werden Lyme-Arthritis genannt. Es kann aber auch zu einer entzündlichen Bursitis oder Arthrose kommen. Die unterschiedlichen Erreger scheinen verschiedene Krankheitsbilder auszulösen: Während bei einem Teil der Patienten fast nur die Gelenke betroffen sind, kommt es bei anderen hauptsächlich zu neurologischen Störungen. Daneben gibt es auch eine Gruppe von Patienten, die Herzprobleme meist verbunden mit Gefäßentzündungen haben. Mischformen sind möglich. Viele Borreliose-Patienten klagen über unerträgliche Erschöpfung, rasche Erschöpfbarkeit und chronische Müdigkeit, die sich auch durch ausreichend Schlaf nicht beseitigen lässt. (Wikipedia)

Primär erfolgt der Nachweis einer stattgefundenen Infektion über die Bestimmung von IgG und IgM-Antikörpern im Serum.